Bin ich euer Hund?

Eigene Familie gesucht!
Damit ihr euch ein Bild machen könnt, findet ihr hier eine erste kurze Beschreibung von unserem Pflegehund. Wir werden die Beschreibung in regelmäßigen Abständen aktualisieren, da Michelino jeden Tag neue Erfahrungen macht und beständig dazulernt. Freut euch mit uns über seine großen und kleinen Erfolge die Welt zu ergründen.
Michelino kam Anfang November 2019 aus dem Tierheim Olbia (Sardinien) in unsere Familie und lebt jetzt hier zusammen mit 2 Rüden und 2 Hündinnen. Er ist ca. 2 Jahre alt, ca. 60 cm groß und schlank, wir schätzen ihn auf ca. 28kg. Michelino ist nicht kastriert. In seinem Pass steht allerdings „Michele“ und, um die Verwirrung komplett zu machen, wir nennen ihn „Mikey“ (sprich „Meiki“), 😉 darauf hört er schon sehr gut )
Michelinos Vorgeschichte ist erschreckend, aber wenn ihr diesen Blog verfolgt, dann werdet ihr staunen, wozu Hunde auch nach solchen Erfahrung in der Lage sind.
Michelino ist jetzt 3 Wochen bei uns und wir konnten erleben, wie aus einem panischen, menschenscheuen Hund in ganz kleinen Schritten ein ruhiger, aufmerksamer Geselle wird. Sein Vertrauen in die Menschen wächst und wächst. Er ist vorsichtig, abwartend, orientiert sich an den vorhandenen Hunden und Schritt für Schritt auch an uns.
Zu uns kommen viele Hunde mit ihren Menschen, alle werden jetzt interessiert beäugt und nach einer Weile auch beschnüffelt. Noch nie war Michelino abweisend oder gar aggressiv. Michelino nutzt den Garten um sich zu lösen, aber da wir eine läufige Hündin haben, markiert er leider noch in der Wohnung, aber wir sind zuversichtlich, dass sich das bald wieder legt.
Auch wenn uns Michelino erst seit 2 Tagen zur großen Hunderunde begleitet, stieg er von Beginn an gerne ins Auto und bleibt auch ruhig in seiner Box liegen.
Wenn ihr ein Auge auf den hübschen Rüden geworfen habt, dann bleibt dran an diesem Blog, wir können uns gut vorstellen, dass er seine schlimmen Erlebnisse bald vergessen kann und er zu einem munteren, lebensfrohen Kumpel für Mensch und Tier wird.
Wer möchte Fellkrauler werden, bitte melden 😘
Kleines Update:
Leine:
Michelino ist jetzt immer und überall dabei, er läuft super an der langen Schleppleine und wenn diese einmal irgendwo hängen bleibt, zuckt er nur noch kurz zusammen. Bei dem Wörtchen „Warte“ setzt er sich und wir können die Leine entknoten. Er bleibt auch an der 15m Leine stets in unserer Nähe und wenn er mal zu schnüffeln hatte, kommt er zügig hinterher getrabt. An kurzer Leine ist er sehr folgsam und kann im freien Gelände lange und ausdauernd neben uns hergehen.
Spaziergänger, Radfahrer, Jogger und Autos:
Hier möchte Michelino gerne einen Sicherheitsabstand haben, was wir sehr begrüßen und mit ihm beiseitetreten.
Menschen mit Hund:
Diese hingegen interessieren ihn sehr, dennoch geht er sehr behutsam auf sie zu, wenn man ihn lässt. An unleidlichen Zeitgenossen hingegen kann man ohne Probleme mit ihm vorbeigehen.
Hundekontakte:
In unserer Umgebung lernte Michelino von Beginn an viele Hund kennen. Zum einen haben wir selber schon 4 Exemplare und viele unserer ehemaligen Pflegis sind häufig zu Besuch da . Alle wurden vorsichtig und freundlich von ihm begrüßt und als Rudelmitglied akzeptiert. In großer Hunderunde fühlt sich Michelino wohl. Auch jetzt, wo wir draußen viele Begegnungen haben, scheint er mit allen gut auszukommen. Von unliebsamen Zeitgenossen kann man ihn leicht fernhalten, er zeigt keine Aggression.
Es ist spannend und schön, die Entwicklung dieses Hundes zu leiten und zu begleiten. Bleibt dran, wir haben noch viel zu berichten.
Neues Update: 3. Januar 2020
Michelino ist angekommen, stubenrein und läuft schon fast perfekt an kurzer wie an langer Schleppleine.
Seine anfängliche Panik ist einem sehr aufmerksamen Interesse für neue Dinge gewichen, nur gestresste Menschen sind ihm noch sehr suspekt, daran arbeiten wir z. Z. Mit entsprechender Ruhe und Gelassenheit kann er aber auch völlig ungewohnte Situationen wie überfüllte Parkplätze und Menschen mit ratternden Einkaufswagen meistern. Viele neue Eindrücke warten noch auf ihn und es ist bewundernswert mit welcher Souveränität er sie bei entsprechendem Handling meistert. Dabei zeigt sich Michelino sehr lernwillig, seine hohe Aufmerksamkeit Neues zu begreifen und nachzumachen, steht ihm im Gesicht geschrieben und wir fragen uns täglich, welches Potential da noch drinsteckt.
Wir wünschen uns für Michelino eine Familie gerne auch eine Einzelperson, die sich dieser Aufgaben annimmt, ein vorhandener, souveräner Hund/in wäre dabei sehr hilfreich.
Neues Update: 26. Januar 2020
Michelino läuft jetzt souverän an der Leine und kommt bei Ruf und Pfiff auch schnell heran. Im Freilauf auf der Hundewiese achtet er sehr gut auf uns , kommt schnell, wenn man ihn ruft und kommt mit allen Hunden gut aus. Er kennt Begriffe und Zeichen wie SITZ und PLATZ, auch WARTEN und HALT werden schon sehr gut respektiert. Er hat Spaß daran neue Dinge zu lernen und wenn kein Stress entsteht, macht er für Leckerchen gerne alles mit. Im Rudel fühlt er sich jetzt sehr sicher, geht aber auch mit uns alleine überall hin. Hier bedarf es allerdings noch etwas mehr Vertrauen, damit er seine letzten Unsicherheiten verliert. Andere Hunde findet er sehr spannend und sucht jetzt von sich aus den Kontakt. Für Michelino suchen wir ein Zuhause mit wenig Hektik, aber ausreichend Beschäftigung 😃
Neues Update 10.Februar 2020
Was wir bisher noch nicht erwähnt haben. Obwohl wir vermuten, dass in Michelino auch Maremano-Gene stecken, ist er bislang weder territorial noch beschützend und ganz bestimmt kein „Beller“.
Wenn fremde Menschen unser Haus betreten, steht er in der zweiten, besser noch in der dritten Reihe und beobachtet das Geschehen. Aus eigenem Antrieb nähert er sich Menschen nur, wenn sie in Begleitung von Hunden sind, und dann zunächst auch nur den Hunden. Den Menschen gegenüber ist immer noch reserviert und nimmt nur mit sehr viel Aufforderung auch mal ein Leckerchen. Kleine bellende oder auch knurrende Hunde werden völlig ignoriert. Michelino mag lieber nette Große und nimmt auch von sich aus Kontakt auf.
Wird er zurückgewiesen oder gar angemotzt, wendet er sich ab und versucht einem möglichen Konflikt aus dem Weg zu gehen. Im Rudel wird er jetzt langsam etwas selbstbewußter und wir versuchen es in die richtigen Bahnen zu lenken.

